Die Kultur des sich Zeigens

 Schmuck vor der Blütezeit des Granat

 

Schmuck ist immer auch Ausdruck starker Gefühle : Liebe, Freundschaft, Erinnerung an ein geliebtes Wesen, aber in einer Grenzregion wie dem Roussillon mit wechselnden Geschicken, das mal spanisch mal französisch war, konnten sich  nur wenige Schmuckstücke erhalten. Dennoch gehören kostbare Stücke zum Erscheinungsbild der katalanischen Bevölkerung, die stolz auf ihr kulturelles Erbe ist.
Als in der ersten Hälfte des 19. Jhdts. eine gewisse politische Stabilität einzieht, wird das Prägen von Gold in Hohlformen und in geschlossenen Fassungen mit Steinen wieder aufgegriffen. Es werden vor allem Topase, Granate und Citrine verarbeitet. Besonders die charakteristischen Stücke der Restauration entwickeln sich zur klassischen Linie des Granatschmucks von Perpignan.

Zwei Typen bestimmen die Produktion der ersten Hälfte des 19. Jhdts.: Zum Einen Schmuck in Hohlform wie das Jeanette- oder Badine-Kreuz und die Carbassetten (Anhänger in Form von Kalebassen) und zum Anderen Goldschmuck mit Steinen, Flügelchen und Schwalbenschwänzen, wozu Citrine, Topase, Granate oder Glassteine verwendet wurden. Diese Erzeugnisse waren zu ihrer Zeit sehr beliebt: So im Jahre 1939: …“hat die Herzogin von Orléans (in Perpignan) eine Sammlung von Ohrringen in verschiedener Form gekauft, wie sie unsere Katalaninnen tragen. Es werden auch in ihrem Auftrag einige Hauben von Bäuerinnen und Grisetten angefertigt, die sie mitnehmen wird…“

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